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Der Stein des Anstoßes

Eine Sammlung von Papieren, Zetteln, Satzungen, Zeitungsartikeln, Pressemitteilungen, Flyern wird zum Stein des Anstoßes.

Er kommt nicht übern Berg.

Er liegt in einer Kuhle auf dem Telegrafenbrg am Einsteinturm und rollt immer wieder herunter, wird immer wieder hinaufgeschafft. Wie eine große Kugel aus Schnee wird er gerollt. Er besteht aus wetterfest bearbeitetem Papiermaché, hat einen Durchmesser von etwa 1,20 m und ist regendicht.

Beteiligung

Vorab wird es den Aufruf für eine Sammlung von alten Papieren von Vereinen, Initiativen, Interessengruppen geben, die eingearbeitet werden.

Der Stein darf von allen aufwärts bis zur vorgesehenen Markierung gerollt werden, er darf nur losgelassen werden, wenn die „Bahn frei“ ist.

Mithören

Audio: über QRCode kann kostenlos eine Tonspur abgerufen werden, oben und unten auf dem Weg.

Zum Hintergrund der Idee

So viel Arbeit liegt in der Entwicklung unserer Stadt. Eine Sysiphusarbeit. Viele engagieren sich in Vereinen, Interessengruppen und Inititiativen für die Gestaltung unserer Stadt. Sie stehen sich oft gegnerisch gegenüber. Dabei bewegt sich die Stadtentwicklung seit Jahren zwischen Rekonstruktion, Abriss, Forderungen nach Erhalt von Gebäuden und braucht doch auch innovative Ideen für zeitgemäße Lösungen. Wer entscheidet wann und was? Werden alle gehört und alle Möglichkeiten bedacht? Inzwischen sucht die Stadt nach ihrer heutigen Identität und die in ihr Wohnenden auch. Oft ist das Engagement ein Kampf gegen Windmühlen und ein beschwerliches Tun. Der Stein des Anstoßes rollt immer wieder zurück.

Performance

Annette Paul möchte an allen drei Tagen des Festivals einmal ein Performance mit dem Hinaufrollen des Steins zeigen und den Stein wieder ins Rollen bringen.

Ein Denkmal

Für die vielen Stunden des Engagements für eine gemeinsame Stadt, welches immer wieder Rückschläge einzustecken hat. Letztlich ist es auch ein kurzfristiges Denkmal für die Menschen in dieser Stadt, die sich täglich in den Entscheidungen von Neubau, Abriss und Rekonstruktion mit ihrer deutschdeutschen Geschichte auseinanderzusetzen hat,